
2 Tage Supertouren im Wallis 14. / 15. August
Um halb 7
versammelten sich bei bestem Wetter vier gutgelaunte Edgeriders beim
Bahnhof Winterthur, um Richtung Brig aufzubrechen. Nummer 5 setzte sich derweil
vom Tessin aus in Bewegung Richtung Wallis. Aber halt! Im 4er Abteil wurden
doch nur 3 Sitzplätze belegt. Wo ist nur Nummer vier geblieben? WhatsApp sei
Dank, konnte die Ursache für das Fernbleiben schnell geklärt werden. Der Wecker
von Stefan war der Übeltäter und hatte unseren Kollegen einfach zu spät
geweckt. Als hätte er es geahnt, hat uns Organisator Reto genug Umsteigezeit in
Brig vom Zug aufs Postauto geplant, sodass unsere Österreichische Verstärkung
einfach eine Stunde später anreisen und sich somit doch noch zu uns gesellen
konnte.
Endlich zu fünft
gings dann mit dem gelben Bus Richtung Simplon Pass, wo wir uns auch gleich auf
den Stockalperweg gen Gondo stürzten. Abwechslungsreiche Flow Passagen,
vermischt mit Tretpassagen und Gegensteigungen folgten Schlag auf Schlag.
Präzise platzierte Kuhfladen sorgten für die nötige Würze auf dem Trail. Der
legendäre Tunnel in der engen Schlucht vor Gondo war definitiv ein Highlight
der besonderen Art. In Gondo angekommen, durfte natürlich auch die gute
Verköstigung nicht zu kurz kommen. Schnell war der Gaumenschmaus aber vorüber
und wir nahmen wieder Platz im Posti, welches uns wiederum auf den Simplon Pass
brachte. Auf einem unscheinbaren Wiesentrail, hatte Baldis Vorderrad leider andere
Pläne als der Pilot, was unglücklicherweise das vorzeitige Ende bedeutete. Baldi
nahm somit den Notausstieg und rollte gemächlich auf der Passstrasse zurück ins
Hotel (spätere Untersuchungen sollten zeigen, dass er Glück im Unglück hatte
und eine Pause die Blessuren heilen sollte... Stand heute).
Derweil stürzten wir anderen uns in den 2ten etwas knackigeren Teil vom Stockalper Abenteuer. Vornehmlich bergab, gespickt mit Felsen und spielerischen Kurven führte uns Herr Stockalper gen Brig. Eine Gegensteigung von ca. 200hm wollte es uns dann aber doch nicht ganz so einfach machen und heizte uns mit ca. 30 Grad nochmals mächtig ein. Kurz vor dem Ziel, bereits in Brig, konnten wir als Edgeriders unsere Kompetenz im De-eskalieren von Bike Trail Streitigkeiten beweisen. Eine anfänglich sehr emotionale Konfrontation mit einem Landbesitzer konnte mit einem Handschlag und Beihilfe zur Umgehung von Bike Barrikaden gelöst werden. Ein würdiger Abschluss bei Bier und Glace beendete diese unvergessliche Tour.
Nach einer Mütze
Schlaf, gings mit Bahn, Postauto, Standseilbahn und Sessellift zum
Ausgangspunkt der 2ten Tour. Eine kurze Tretpassage über einen Singeltrail
brachte uns auf den etwa 100m höherliegenden Pas de l'Illsee. Ein knackiger Downhill
zum Illsee hat alle gefordert, er sollte aber eine gute Vorbereitung für das
Kommende sein. Exakt 1737 Tiefenmeter mit feinstem Trail sollten nun folgen.
Der Trail hatte alles zu bieten, was das versierte Biker Herz zu hoffen vermag.
Die Buthanbrücke kurz vor dem Ende hat dem ganzen noch eine exotische Note
verpasst. Auch der Holger wollte gleich im Anschluss mit dem einzigen Plattfuss
der 2 Tage noch einen besonderen Akzent setzen. Über flüssige Trails erreichten
wir schliesslich den Bahnhof Leuk, wo wir uns dann wieder in alle
Himmelsrichtungen verflüchtigten (nach Winterthur, ins Tessin und nach Leuk).
Zurück bleiben viele Erinnerungen, tolle Fotos, Bike Emotionen und die Lust auf
weitere Trails. Es waren zwei gelungene Tage, wo alles perfekt zusammengepasst
hat.








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